Sonntag, 27. August 2017

Frauen-Regionalliga: Spielplan veröffentlicht, jedoch gibt es hiergegen wohl noch Beschwerden weil dieser gegen die Turnierordnung und auch die sportliche Fairniss verstösst.

In der Frauen-Regionalliga gibt es mittlerweile einen Spielplan.
Wir spielen danach:
15.10.: (H) SV Mühlheim-Nord
19.11.: (A) DJK Aachen Ladies
17.12.: (H) SG Solingen
28.01.: (H) Schachverein Hemer
18.02.: (A) SK Münster 2


Alle unsere Gegner kommen also aus NRW.
Dies ist ja grundsätzlich nicht zu beanstanden, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass Dortmund in die Südwest-Gruppe eingeteilt wurde.


In der Turnierordnung der Frauen-Regionalliga heißt es dazu:


"1.3 Die Gruppen werden nach geographischen Gesichtspunkten ohne zwangsläufige Berücksichtigung von Ländergrenzen festgelegt. Vereinen in Randlagen werden nach Möglichkeit mehr Heim- als Auswärtsspiele zugeordnet."


Ich habe die Entfernungen einmal ermittelt (Stadt zu Stadt, nicht Spiellokal zu Spielokal, aber das dürfte auch keinen großen Unterschied machen):


Westgruppe:


Unsere Entfernungen im Vergleich mit denen der Dortmunder:


- Aachen 261: 160
- Mühlheim 232:46
- Solingen 205:64
- Hemer 190:41
- Münster 243:66


Fazit: Die Entfernung aller Vereine aus der Westgruppe nach Dortmund beträgt über 100 Km weniger als zu uns.


Nun die Entfernungen aus der Südwestgruppe:


- Eschborn 47:200
- Riegelsberg 230:341
- Freiburg 311:484
- Birkenfeld 197:308
- Gernsheim 88:262


Fazit: Die Entfernung aller Vereine aus der Westgruppe nach Dortmund beträgt über 100 Km mehr als zu uns.


Aus meiner Sicht ist dies ein grober Verstoß gegen die eigene Turnierordnung. Wie der Deutsche Schachbund zu einer solchen Einteilung kommt ist mir schleierhaft. Die Turnierleiterin wurde darauf schon von zwei Vereinen angeschrieben hüllt sich aber bisher meines Wissens nach in Schweigen.


Dann kommt aber noch ein zweiter Punkt dazu bei dem ich wieder einmal daran zweifele ob Schachspieler Sportler sind. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass so etwas in irgendeiner anderen Sportart so geschehen könnte.
Um was geht es ?
Nun in der Frauen-Regionalliga spielen dieses Jahr nur 34 statt eigentlich vorgesehener 36 Mannschaften. Bei sechs Gruppen würden also m.E. in jeder anderen Sportart vier Sechser- und zwei Fünfer-Gruppen gebildet. Nicht so in der Frauen-Regionalliga ! Dort gibt es fünf Sechser- und eine Vierergruppe !
Welch eine Wettbewerbsverzerrung !!!
In fünf Gruppen gibt es jeweils zwei Absteiger und in der sechsten Gruppen haben die vier Mannschaften den Klassenerhalt bereits vor dem 1. Spieltag in der Tasche !
In fünf Gruppen muss man sich um aufzusteigen gegen fünf andere Mannschaften durchsetzen und hat somit eine (theoretische) Chance von 16,7% aufzusteigen und in der sechsten Gruppe muss man sich nur gegen drei Mannschaften durchsetzen mit einer Chance von 25%.


Geografisch wäre es übrigens auch problemlos möglich, denn in der Südwest-Gruppe ist Freiburg sehr weit von allen anderen Mannschaften entfernt und könnte somit sicherlich auch in der Südgruppe spielen, was für den geografisch südlichsten Verein aus der Frauen-Regionalliga m.E. auch logisch wäre.
Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar warum Freiburg nicht in die Südgruppe eingeteilt wurde und damit dann Süd und Südwestgruppe jeweils mit fünf Mannschaften spielen.
Sportlich fairer wäre dies in jedem Fall, denn es gäbe in jeder Gruppe einen Absteiger und auch die Aufstiegschance wäre ausgeglichener !


Vielleicht gibt es ja jemand, der mir die beiden Vorgänge:
- Dortmund in die Südwestgruppe und wir in die Westgruppe
- Südgruppe mit vier Mannschaften und die restlichen Gruppen mit sechs Mannschaften
erklären kann.

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