Leider sind wir in der 1. Runde des Hessenpokal gegen die hochfavorisierten Gelnhäuser Schachfreunde gescheitert.
Allerdings stand das Spiel lange Zeit auf des Messers Schneide und bis zuletzt konnten wir noch auf ein 2:2 mit anschließendem Blitzschach hoffen.
Aber der Reihe nach: Nach Abgabe der Mannschaftsaufstellungen zeigte sich bereits, dass wir klare Außenseiter sein würden. Unsere stärkste Spielerin Michelle Frank am 1. Brett konnte mit ihren 1938 DWZ-Punkten genauso viele Wertungspunkte in die Waagschale werfen wie der schwächste Gelnhäuser Spieler am 4. Brett.
Trotz alledem brachte uns nach knapp 3½ Stunden Udo Wallrabenstein am 3. Brett mit 1:0 in Führung. Er hatte gegen seinen 34 Punkte besser gewerteten Gegner im Mittelspiel einen Bauern gewonnen und diesen mit ins Endspiel genommen. Nach dem Opfer des eigenen Läufer um die Bauernumwandlung zu erreichen machte der Gegner zwar noch ein paar Züge aber mit Springer gegen Dame war natürlich nichts mehr zu gewinnen.
Leider dauerte es nicht allzu lange bis Michelle Frank nach knapp vier Stunden am 1. Brett gegen seinen um 244 Punkte besseren Gegner die Segel streichen musste - somit 1:1.
Als dann auch Heinrich Liebing am 4. Brett nach einem Figurenverlust gegen seinen 440 Punkte besseren Gegner aufgab hing beim Stand von 1:2 alles an Elena Wallrabenstein am 2. Brett.
Sie hatte allerdings einen um 516 Punkte besseren Gegner gegenüber und musste gewinnen - eine schier unlösbare Aufgabe.
Trotzdem schickte sie sich im Turmendspiel mit Mehrbauer an das 2:2 zu erzielen. Als alle schon mit einem Blitzschachwettkampf rechneten konnte ihr Gegner doch noch den Hals aus der Schlinge ziehen und am Ende sogar einen Mehrbauer erreichen. Der A-Bauer reichte allerdings nicht zum Sieg, da Elena Wallrabenstein rechtzeitig die rettende Ecke erreichen konnte. Das Remis ist natürlich ein großer Erfolg für sie persönlich, der Mannschaft reichte es leider nicht - aber wir können nach dem 1½:2½ hoch erhobenen Hauptes die Arena räumen. Wir haben Gelnhausen in der 1. Runde trotz klarer Unterlegenheit alles abverlangt und den Blitzschachstichkampf um den Einzug in die 2. Runde nur um Haaresbreite verpasst.
Wir sind wahrscheinlich der erste Verein, der nicht starr an einer Gemeindegrenze festhält sondern sich an alle Schachspieler der Region wenden möchte. Kooperationen und Außenstellen sind ganz ausdrücklich erwünscht. Wir freuen uns daher über jedes Kooperationsangebot und sehen es als unser Ziel an Schach nicht nur an unserem Gründungsort Echzell sondern auch in den umliegenden Gemeinden und Städten zu verbreiten.Komm vorbei und spiel mit uns !!