Im Viererpokal auf Bezirksebene haben wir heute 3:1 in Braunfels gewonnen und ziehen ins Halbfinale ein.
Wir spielen am 15.12. zu Hause gegen Biebertal um die Qualifikation für die Hessenebene.
Da unserem Bezirk (wie jedem Bezirk) zwei Startplätze auf Hessenebene zustehen wäre ein Sieg im Halbfinale bereits die Qualifikation für den Hessenpokal.
Zu Viert fuhren wir heute nach Braunfels.
Im Viererpokal ist es möglich, die Aufstellung von Spiel zu Spiel zu ändern und so einigten wir uns darauf, dass Udo Wallrabenstein am 1. Brett, Michelle Frank am 2. Brett, Christian Schrader am 3. Brett und Elena Wallrabenstein am 4. Brett spielen sollten.
Nachdem die Spiele zunächst recht ausgeglichen verliefen verlor Udo's Gegner durch ein Zwischenschach eine Figur, was ihn offensichtlich völlig aus der Bahn brachte, denn er gab sofort danach noch eine weitere Figur gegen einen Bauern ab und nach deren Verlust sofort auf, also stand es nach 1½ Stunden bereits 1:0 und dies war besonders wichtig durch die Berliner Wertung, die im Pokal bei einem Unentschieden über das Weiterkommen entscheidet. Steht es am Ende 2:2, so ist dies kein Unentschieden, sondern es wird die Berliner Wertung angewandt, d.h. am 1. Brett werden 4 Punkte vergeben, am 2. Brett 3 Punkte, am 3. Brett 2 Punkte und am 4. Brett noch 1 Punkt. Insgesamt sind dies also 10 Punkte und da ein Sieg am 1. Brett bereits 4 Punkte bringt ist es nicht möglich direkt auszuscheiden, wenn man das 1. Brett gewonnen hat. Es wäre noch möglich ein Unentschieden in der Berliner Wertung zu erreichen, wenn neben dem 1. Brett (4 Punkte) das 4. Brett ( 1 Punkt) gewonnen wird, in allen anderen Fällen, also Sieg am 2. oder 3. Brett bzw. zwei Unentschieden ist die Mannschaft, die das 1. Brett gewonnen hat weiter.
Michelle opferte am 2. Brett einen Bauern, aber sie hatte so starken Druck gegen den gegnerischen B-Bauern, dass sie zumindest Ausgleich haben sollte.
Nun kam Christian am 3. Brett in Vorteil. Er gewann zunächst einen Bauern ohne Kompensation und konnte den Vorteil immer weiter ausbauen, so dass sein Gegner nach 3 Stunden aufgab. In einem normalen Mannschaftskampf hätte Braunfels nun an den beiden restlichen Bretter versuchen müssen beide Partien, die jeweils in der Remisbreite angesiedelt waren, auf Biegen und Brechen zu gewinnen. Im Viererpokal war aber bereits klar, dass wir den Kampf gewonnen hatten, denn selbst wenn Braunfels am 2. und 4. Brett noch gewonnen hätte wären wir nach Berliner Wertung mit 6:4 vorne. Insofern bot Michelle ihren Gegner ein Remis an, dass dieser annahm und unmittelbar danach bot auch Elena's Gegner ein Remis, dass Elena ebenfalls sofort akzeptierte. Somit fuhren wir nach getaner Arbeit gut gelaunt nach Hause. Weiter geht es nun am 15.12. zu Hause gegen Biebertal. Wir spielen um 14:00 Uhr im Roten Haus um den Einzug ins Finale und gleichzeitig um die Qualifikation für die Hessenebene. Zuschauer sind - wie immer - ganz herzlich willkommen !