Die Friedberger Mannschaften sind sehr unterschiedlich in die neue Saison gestartet:
Die 1.Mannschaft, die in der Saison 2009/10 Zweiter geworden war verlor gleich das 1.Spiel gegen den Aufsteiger Frankfurter TV, der sich allerdings weiter verstärkt hatte. Während der hintere Mannschaftsteil mit 2½ aus 4 genügend Punkte beisteuerte wurde der Wettkampf an den vorderen Brettern verloren. ½ aus 4 an den ersten vier Brettern ist einfach zu wenig um gegen den Frankfurter TV zu punkten.
Hier die Einzelergebnisse:
Brüggemann, Ludger - Sadeghi, Behrang 1:0
Rutkowski, Ingo - Toth, Lili 1:0
Ottmann, Martin - Pirs, Matjaz ½:½
Smit, Josip - Kolker, Vladislav 1:0
Rondonuwu, Grover - Gabel, René ½:½
Krzesinski, Paul - Krzizok, Damian 1:0
Pade, Eric - Frank, Burkhard 0:1
Medvedovski, Michael - Handstein, Arthur 0:1
Besser machte es da die 2.Mannschaft wie mein folgender Bericht aufzeigt:
Unser 1.Spiel führte uns zum Niederräder TG nach Frankfurt. Die Niederräder sind letzte Saison aus der Bezirksliga in die Bezirksklasse abgestiegen während wir ja aus der Kreisliga aufgestiegen waren. Somit war ein schweres Spiel zu erwarten und so sah es nach einer Stunde auch tatsächlich nicht gut für uns aus. Zwar hatte Michael am 1.Brett einen Bauern gewonnen aber Marcus am 4.Brett hatte einen Bauern verloren. Auch Martin, Lukas, Elena und Wolfgang standen eher schlechter bis auf Verlust. Zu diesem Zeitpunkt wären wir mit einem 4:4 sehr gut bedint gewesen. Aber es kam ganz anders: Zunächst konnte Markus Ahlheim seinen Gegner in eine Dauerschachsituation zwingen, aus der dieser nur durch den Verlust eines Springers hätte herauskommen können - also die erste schlecht stehende Partie war Remis. Michael Ranft hatte seinen Vorteil weiter ausgebaut und so gab' sein Gegner entnervt auf - also 1½:½ für uns. Martin Herwig-Päutz hatte das ganze Spiel unter Druck gestanden, aber sein Gegner opferte einen Turm gegen einen Bauern. Das Opfer war nicht korrekt und es stand 2½:½ für uns.
Plötzlich stand auch Siegfried Brücken auf Gewinn und besorgte das 3½:½. Elena Wallrabenstein hatte sich lange verteidigen müssen konnte dann ihrem Gegner aber durch eine Bauerngabel eine Figur abnehmen und stellt damit den Mannschaftssieg sicher, d.h. wir führten 4½:½. Ich hatte mit meinem 13.Zug zwei Drohungen aufgestellt: Springergewinn (gegen einen Bauern) und Läufergewinn (gegen zwei Bauern). Mein Gegner sah nur den Springerverlust und verhinderte diesen, so dass ich einen Läufer für zwei Bauern bekam. Im weiteren Verlauf konzentrierte ich mich darauf die Figuren günstig abzutauschen und konnte im 30.Zug sogar noch einen Bauern gewinnen, so dass mein Gegner nur noch einen Bauern für die Figur hatte und aufgab. Dies war schon das 5½:½.
Wolfgang Hofmann kämpfte zwar verbissen, aber er konnte die Partie leider nicht halten und so konnte der Niederräder TG auf 1½:5½ verkürzen. Den Schlußpunkt setzte dann Lukas Nowak, dessen Gegner mit dem blanken König gegen Turm, Läufer und Bauer immer noch gekämpft hatte aber zwei Züge vor dem Matt doch noch aufgab. 6½:1½ ist sicher ein sensationeller Auftakt - vorallem wenn man bedenkt, dass die Mannschaften ausgeglichen aufgestellt waren. Die Niederräder hatten genau wie wir an vier Brettern nach DWZ die Nase vorn.
Hier die Einzelergebnisse im Überblick:
1.Brett: Michael Ranft (1750) - Michael Walda (1860) 1:0
2.Brett: Elena Wallrabenstein (1578) - Peter Mahler (1607) 1:0
3.Brett: Udo Wallrabenstein (1900) - Rolf Reichel (1677) 1:0
4.Brett: Marcus Ahlheim (1546) - Fred Ellmer (1532) ½:½
5.Brett: Siegfried Brücken (1548) - Bernd Wenzel (1436) 1:0
6.Brett: Wolfgang Hofmann (1488) - Christian Babl (1530) 0:1
7.Brett: Martin Herwig-Päutz (1409) - Da Silva Bastos (-) 1:0
8.Brett: Lukas Nowak (1436) - Alfred Kocnik (1504) 1:0
Die 3.Mannschaft hatte als Aufsteiger aus der Kreisklasse mit Neu-Isenburg 2 - dem Absteiger aus der Bezirksklasse - einen übermächtigen Gegner, der in Bestbesetzung antratt. Am längsten konnte sich noch Paul Fischler halten letztlich verlor er aber genauso wie seine 5 Mannschaftskameraden.
Die 0:6-Niederlage gegen Neu-Isenburg 2 hat nur eine positive Seite: Es kann nur besser werden !!
Wir sind wahrscheinlich der erste Verein, der nicht starr an einer Gemeindegrenze festhält sondern sich an alle Schachspieler der Region wenden möchte. Kooperationen und Außenstellen sind ganz ausdrücklich erwünscht. Wir freuen uns daher über jedes Kooperationsangebot und sehen es als unser Ziel an Schach nicht nur an unserem Gründungsort Echzell sondern auch in den umliegenden Gemeinden und Städten zu verbreiten.Komm vorbei und spiel mit uns !!
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