Sonntag, 30. September 2018

1. Mannschaft verliert mit vielen Ersatzspielern 3:5 in Stadtallendorf

Heute spielte unsere 1. Mannschaft in Stadtallendorf, aufgrund vieler Absagen blieben am Ende nur zwei Stammspieler übrig, so dass wir einigen Ersatz benötigten. Ein besonderer Dank geht hierbei an Helmut Zymolka, der sich noch gestern Abend bereit erklärte auszuhelfen und damit es ermöglichte, dass wir mit 8 Spielern antreten konnten.
Nachdem an allen Brettern zunächst die Partien im Gleichgewicht blieben kamen Helmut Zymolka und Elena Wallrabenstein in der zweiten Stunde leider in entscheidenden Nachteil, so das beide nach gut zwei Stunden kurz hintereinander ihre Partien aufgeben mussten.
0:2 und außer bei Michelle Frank am 1. Brett, die auf Gewinn stand waren alle anderen Partien maximal für uns ausgeglichen. Es sah also wirklich nicht gut aus.
Aber nach fast drei Stunden konnte Jürgen Tollkühn am 7. Brett seine Partie gewinnen und damit auf 1:2 verkürzen. Lange wärte die Freude aber nicht, denn nur 10 Minuten nach Jürgens Sieg musste Heinrich Liebing am 2. Brett seine Partie aufgeben, so dass wir 1:3 zurücklagen. Michelle stand weiterhin auf Gewinn und auch bei Christian Schrader sah es mittlerweile sehr gut aus, aber Achim Brand stand klar auf Verlust. Es lag also ein 3:4 in der Luft und somit zeichnete sich ab, dass die Partie von Mannschaftsführer Udo Wallrabenstein den Ausschlag geben würde. Udo hatte die Möglichkeit seinen h- gegen den gegnerischen g-Bauern zu tauschen und dann ein lockeres Remis im Turmendspiel mit Minusbauern zu machen. Da sein König den gegnerischen Bauern schon frühzeitig blockiert hatte wäre es noch nicht einmal nötig gewesen auf die "Philidorsche Remisstellung" zu spielen, aber natürlich wäre es problemlos möglich diese zu erreichen, aber was brachte da würde es doch maximal zu einem 3½:4½ führen ? Udo entschied sich daher zum Weiterspielen und schob seinen h-Bauern weiter nach vorne statt ihn zu tauschen in der Hoffnung, die Partie irgendwie doch noch zu gewinnen.
Tatsächlich stellte sich das 3:4 ein, denn Achim verlor nach gut 3½ Stunden, während Christian nur fünf Minuten später gewann.
Leider verlor Udo seine Partie am Ende, da sein Gegner an der richtigen Stelle im Bauernendspiel 10 Minuten in die Partie steckte und den Gewinnweg fand, der in der Endspieltheorie der Bauernendspiele eigentlich zum Standardwissen zählt: Beim Springerbauern muss der angreifende König an den Rand gehen um die Partie zu gewinnen, da er von der anderen Seite in eine Pattfalle gelockt werden würde. Udo's Gegner kannte diese Regel offensichtlich nicht fand den richtigen Weg aber am Brett und gewann. Somit haben wir leider 3:5 in Stadtallendorf verloren und sind nun auf den 5. Platz zurückgefallen. Weiter geht es am 14. Oktober zu Hause gegen die Biebertaler Schachfreunde 2, die heute nur zu Sechst angetreten waren.

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