Unsere Frauen sind weiterhin erfolgreich wenngleich es heute gegen den Absteiger aus der 1.Frauenbundesliga ganz schön knapp war.
Heute spielten wir gegen den Absteiger aus der 1.Frauenbundesliga Medizin Erfurt - somit war ein schwerer Kampf zu erwarten.
Erfurt war ohne ihr Spitzenbrett Diana Hannes angereist was uns doch etwas überraschte. An allen Brettern entwickelte sich zunächst ein harter Kampf. Es stand noch 0:0 da verlor Adriana Nikolova einen Springer weil sie eine Springergabel, die nur durch die Fesselung des c-Bauern an den eigenen König möglich war übersag. Adriana kämpfte jedoch weiter und so war es Lyubka Genova, die mit Schwarz ein Remis erzielen konnte. Deimante Daulyte war mit Schwarz gut aus der Eröffnung gekommen, jedoch unterlief ihr eine Ungenauigkeit, so dass sie ins Remis einwilligen musste - Also 1:1. Da My Linh Tran leider aufgrund des in Marburg stattfindenen Kadertrainings den Wettkampf in der 2.Frauenbundesliga absagen musste hatten wir die 17-jährige Irina Bulmaga für My Linh Tran in die Aufstellung genommen. Irina spielte eine sehr saubere strategische Partie und konnte diese taktisch abschließen und somit die 2:1 Führung für uns herausholen. Lili Toth sah zwar, dass ihre Gegnerin im 39.Zug die Zeit überschritt reklamierte jedoch nicht, da sie es nicht gewohnt war mit abgeschaltetem Zugzähler zu spielen. Interessant ist hierbei, dass selbst bei der Schacholympiade mit angeschaltetem Zugzähler gespielt wird und nur der Deutsche Schachbund verlangt, dass der Zugzähler angeschaltet sein muss. Da auch der Schiedsrichter erst nach dem 40.Zug zum Brett kam und Lili schachlich ihr Turmendspiel leider nicht mehr gewinnen konnte stand es nun 2½:1½ für uns. Adriana Nikolova hatte nach dem Figurenverlust verbittert um ein Remis gekämpf und erreichte noch ein Endspiel mit König + Springer gegen König + Turm + Bauer jedoch musste sie nun endgültig die Segel streichen. Beim Zwischenstand von 2½:2½ hing nun alles an Melinda Goczo. Ihre Partie konnte sie nicht mehr verlieren. Sie hatte zunächst eine Figur für 2 Bauern gewonnen und schließlich diesen Vorteil bis ins Endspiel König + Springer + Läufer + Bauer gegen König + Läufer + 2 Bauern gehalten.
Ihre Gegnerin opferte nun den Läufer gegen den Bauern und hoffte, dass Melinda es nicht schaffen würde mit Springer und Läufer mattzusetzen.
Melinda nahm ihrer Gegnerin jedoch schnell die beiden Bauern ab und setzte sie anschließend schulbuchmäßig Matt, so dass wir 3½:2½ gewonnen hatten.
Melinda hat nicht nur in diesem Wettkampf den entscheidenden Punkt zu unserem Sieg geholt, sie ist mit 4 aus 4 auch unsere beste Spielerin.
Nun wollen wir in der 2.Partie des Wochenendes gegen Wattenscheid nochmal gewinnen um für das sich abzeichnende Finale am 20.Februar in Leipzig gegen Weißblau Allianz Leipzig gut gerüstet zu sein. Die aktuelle Tabelle der 2.Frauenbundesliga Mitte ist derzeit etwas "krumm", da wir und Hofheim aufgrund des vom 9.Januar 2011 auf den 5.November 2010 vorgezogenen Spiels gegen Hofheim jeweils ein Spiel mehr haben.
Wir sind damit derzeit auf dem 1.Platz mit 8:0 Punkten während WB Allianz Leipzig uns mit 6:0 Punkten dicht auf den Fersen ist. Hofheim auf dem 3.Platz mit 4:4 Punkten wird kaum mehr in den Aufstiegskampf eingreifen können. Auf den Plätzen 4-7 folgen dann vier Mannschaften mit 2:4 Punkten. Letzter ist Chemnitz mit 0:6 Punkten.
Wir sind wahrscheinlich der erste Verein, der nicht starr an einer Gemeindegrenze festhält sondern sich an alle Schachspieler der Region wenden möchte. Kooperationen und Außenstellen sind ganz ausdrücklich erwünscht. Wir freuen uns daher über jedes Kooperationsangebot und sehen es als unser Ziel an Schach nicht nur an unserem Gründungsort Echzell sondern auch in den umliegenden Gemeinden und Städten zu verbreiten.Komm vorbei und spiel mit uns !!
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