Samstag, 29. Oktober 2011

Sfr. Friedberg verlieren 2½:3½ gegen den Deutschen Meister Baden-Baden

Leider hat es heute nicht zur Sensation gereicht, obwohl unsere 6 Spielerinnen trotz nomineller Unterlegenheit - die Schachfreunde Friedberg wiesen an 5 von 6 Brettern eine schlechtere Elo auf als die Gegnerinnen - lange Zeit sehr gut mitgehalten haben. Lediglich am 2.Brett hatte Elena Levushkina mit einer Elo von 2324 einen marginalen Elo-Vorsprung vor ihrer Konkurrentin, die "nur" Elo 2319 hatte. Wobei dies DWZ-mäßig auch schon wieder anders herum aussah: Elena hat mit 2283 16 DWZ-Punkte weniger als ihre Gegnerin mit DWZ 2299.
Ansonsten sprach der Elo-Schnitt von 2390 von Baden-Baden gegenüber 2301 von Friedberg für eine klare Sache.
Wie gewohnt entwickelte sich der Kampf langsam - diesmal sogar sehr langsam - was sich daran zeigt, dass beim Paralell-Kampf Mainz - Karlsruhe bereits 5 von 6 Partien entscheiden waren (4:1 für Karlsruhe) als im Wettkampf Friedberg - Baden-Baden die erste Partie endete. Was für ein Auftakt ! Neuzugang Ticia Gara erzielte das 1:0 für Friedberg gegen den Deutschen Meister. Kurz danach konnte Karlsruhe bereits den 5:1 Endstand erzielen, so dass nun nur noch der Kampf Friedberg - Baden-Baden an 5 Brettern lief. 2 Punkte an 5 Brettern würde für ein 3:3 reichen - von mehr wollen wir jetzt garnicht reden.
Wie sah' es aus: An den Brettern 1,4 und 5 waren Endspiele auf den Brettern, in denen die Friedbergerinnen schlechter standen aber durchaus noch Remischancen hatten. Am 2.Brett hatte Elena Levuskina einen Bauern mehr und am 6.Brett Lyubka Genova eine Qualität gegen einen Bauern. Das 3:3 schien also durchaus möglich. Allerdings entwickelten sich die Dinge nun schlecht für Friedberg. Zunächst konnte Elena Levushkina nicht gewinnen - somit 1½:½ für Friedberg und dann landeten Melanie Ohme und Deimante Daulyte in verlorenen Bauernendspielen. Zunächst gab' Melanie Ohme auf - 1½:1½ und dann auch Deimante Daulyte, so dass es 1½:2½ stand. Während Adriana's Gegnerin schon einige Zeit versuchte gegen die Philidorsche Remisstellung zu gewinnen lagen alle Hoffnungen auf Lyubka, dass sie es noch irgendwie schaffen würde ihre Mehrqualität zur Geltung zu bringen. Der gegnerische Läufer verbunden mit dem Mehrbauern waren aber doch zu stark, so dass sich Lyubka letztlich doch mit einem Remis begnügen musste und siehe da: Auch Adriana's Gegnerin sah nun ein, dass die Philidorsche Remisstellung immernoch Remis ist und willigte in die Punkteteilung ein, so dass Friedberg nach großem Kampf mit 2½:3½ geschlagen war.
Sicher eine bittere Niederlage, aber wir haben den stärksten Gegner nun hinter uns.
Morgen spielen wir um 9:00 Uhr gegen Karlsruhe und wollen dort anfagen die ersten Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.

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